Lange Autofahrt mit Kindern? 80 Tipps und Autospiele gegen Langeweile & Quengelei bei Kindern und Kleinkindern

• Pack eine kleine Überraschungstüte (Ideen dazu unten)
• Nimm besondere Snacks mit, die es sonst nicht gibt
• Starte Autospiele, die ihr sonst nie spielt
• Lass deine Kinder mitplanen: Was möchten sie im Auto machen?

Setze vorher realistische Erwartungen erkläre wie der Tag ablaufen wird:

„Morgen fahren wir gaaaanz lange Auto. Das ist anstrengend, ich weiß. Du darfst malen, spielen oder ein Hörspiel hören. Wir machen zwischendurch immer wieder Pause. Da toben wir kurz und schnappen frische Luft. Wenn dir langweilig wird, sag mir Bescheid, dann suchen wir uns zusammen ein Spiel.“

Das klingt banal, wirkt aber.

Kurz gesagt: Dein Kind fühlt sich vorbereitet statt überfordert, und du fährst gelassener los.

Für deinen entspannten Strand-Urlaub: Lies unsere Beach Hacks mit Kindern.

2.2. Wie verhinderst du, dass deinem Kind im Auto ständig alles runterfällt?

Kennst du das?

Du gibst deinem Kind ein Spiel, es spielt fünf Minuten – und zack, liegt wieder alles auf dem Boden.

Mama, mein Spiel ist runtergefallen? Mama, ich komme nicht ran! Mamaaaaa!

Gerade bei Kleinkindern kann das zur nervigen Dauerbeschäftigung für dich werden.

Wenn du allein fährst, ist es auch viel zu gefährlich.

Was hilft wirklich?

Ein Knietablett oder Reisetisch mit erhöhtem Rand hält Buch, Stifte und Snack in Reichweite deines Kindes – statt auf dem Boden.

So funktioniert ein Knietablett im Alltag:

• Auflegen & fixieren: Auf die Beine deines Kindes legen und mit dem Gurt um den Sitz befestigen. So bleibt der Reisetisch stabil und rutscht nicht runter.
• Malen & spielen: Die Fläche eignet sich zum Malen, Spielen oder Essen. Der erhöhte Rand stoppt das Runterkullern. Unser Reisetisch hat zudem interaktive Spielvorlagen, die dein Kind lange beschäftigen.
• Seitentaschen nutzen: Stifte oder kleine Schätze kommen in die Seitentaschen und schaffen Ordnung.

Unser Fazit aus Erfahrung:

Damit hast du kein Chaos mehr auf dem Boden, weniger Gemecker – und du musst nicht ständig helfen.

2.3. Was solltest du beim Packen für die Autofahrt beachten?

Unser Pack-Hack für Autoreisen: Überraschungstüten. Sie funktionieren bei Kleinen genauso wie bei Größeren, weil immer wieder etwas Neues auftaucht und die Zeit verfliegt.

Was sich bei uns bewährt hat:

Bei uns bekommt jedes Kind eine eigene Snacktüte in die Hand, den Rest gebe ich ihnen nach und nach.

So bleibt die Spannung erhalten, und sie machen nicht alles auf einmal auf, ohne wirklich damit zu spielen.

So geht’s in 3 Schritten:

1. Füllen: kleine Spielsachen, Snacks und Gutscheine (siehe unten).
2. Verpacken: alles einzeln – das Auspacken ist schon die halbe Magie.
3. Verteilen: zu Beginn eine Tüte, den Rest später Stück für Stück.

Du fragst dich, was das für Gutscheine sein sollen?
Solche, die direkt eingelöst werden können:

• Du darfst das nächste Lied bestimmen
• Nach der nächsten Pause sitzt du vorne
• Mama erzählt dir eine Geschichte

• Die Geschenke nummerieren
• Sie raten lassen, was wohl drin ist
• Kleine Rätsel oder Aufgaben auf die Päckchen kleben

• Snackbecher, aus denen nichts herauskullern kann
• Gemüsesticks wie Gurke, Paprika oder Möhren
• Mini-Brezeln oder Reiswaffeln
• Obst in kleinen Stücken – z. B. Apfelschnitze oder Blaubeeren
  

• sich leicht selbst essen lassen
• in kleinen Portionen kommen
• ein bisschen „fummelig“ sind – das verlängert die Beschäftigung
  

• Genug Zeit einplanen, damit die Kinder ihren Bewegungsdrang ausleben.
• Interessante Orte auswählen (ein See, eine Burg, eine Stadt).
• Raststätten mit Spielplätzen suchen (z. B. auf der Serways Webseite oder bei manchen Fast-Food-Ketten).
  

• Abends losfahren: funktioniert bei uns nicht – wir sind selbst zu müde.
• Mittags starten: klappt auch nicht – die Kinder sind so aufgeregt, dass sie keinen Mittagsschlaf machen und dann noch knatschiger werden.

• Leichte Mahlzeiten vor der Fahrt.
• Für frische Luft im Auto sorgen.
• Gerade bei kurvigen Strecken: animier dein Kind, nach draußen zu schauen – das hilft dem Körper bei der Orientierung.
  

• Pause machen, sobald es geht.
• Frische Luft, tief durchatmen, kühles Tuch – und ablenken.
• Ingwer-Kaubonbons, ein Lavendel-Roll-On oder vom Kinderarzt empfohlene Reisetabletten (sehr individuell).
  

• Baby im Auto (0 – 1,5 Jahre)
• Kleinkind im Auto (1,5 – 3 Jahre)
• Kindergartenkind  (3 – 6 Jahre)
• Grundschulkind (ab 6 Jahre)

• Spiegel: Babys finden es faszinierend sich im Spiegel anzuschauen. Wenn du keinen dabei hast, gib ihnen für eine Weile den Rücksitzspiegel für die Babyschale in die Hand.
• Verpackungen: Wähle z.B. bunte Butterbrottüten, die schön knistern und male etwas drauf. Du kannst auch noch ein kleines Spielzeug rein tun.
• Stoffbuch: Von dieser Mischung aus Buch und Kuscheltieren sind Babys lange fasziniert.
• Sockenmonster: Mit einer einfachen Socke, in die du deine Hand steckst, kannst du wunderbar kleines Sockenmonster spielen. Babys lachen sich schlapp.
• Flaschen: Für dein Baby kannst du ganz schnell in eine leere Wasserflasche ein paar Steinchen, Reis o.ä. füllen und sie sind lange beschäftigt.
• Baby-Pixies und andere unkaputtbare Bücher sind super für die ganz Kleinen.
• Kontrastbücher: Sind hauptsächlich schwarz-weiße Stoffbücher um keine Überstimulation zu verursachen aber haben kleine Sensorik-Elemente, die sie für Babys unwiderstehlich machen
• Pausen: Denke daran, dein Baby nicht zu lange zu stimulieren.
• Extra-Tipp: Viele Ideen für Kleinkinder funktionieren auch schon bei Babys.

• Schatztruhen: Nimm 2–3 kleine Taschen oder Boxen (z. B. alte Kameratasche) und füll sie mit Krimskrams. Ideen findest du auch in meinem Beitrag zu Beschäftigung von Kleinkindern im Flugzeug.
• Magnetpuzzles eignen sich ab ca. 2 Jahren. Für unsere Variante im Buchformat brauchen deine Kinder keinen Tisch, alle Teile bleiben in der Box. Für kleinere Kinder nimmst du ein paar Tiere heraus und wenn sie größer werden wird es mit allen Teilen echt knifflig.
• Fotobuch: Druck ein kleines Fotobuch auf festen Seiten – mit Familienfotos und ein paar lustigen Tierbildern.
  Das kann dein Kind alleine anschauen oder du erzählst dazu.
• Busy Board: Viele kleine Aktivitäten zum Fühlen und Ausprobieren nach dem Montessori-Prinzip – ideal für unterwegs.
• Magnetisches Zeichenspiel: Beschäftigt Kinder für Ewigkeiten. Kleine Kugeln reindrücken und wieder raus, das fasziniert auch ältere Geschwister. Die XL-Version hat noch mehr Platz für kreative Köpfe
• Water Wow: Damit können sie ohne Sauerei bunte Bilder ausmalen. Unsere Kleine konnte den Stift mit ca. 2 Jahren gut genug bewegen.
• Magnetische Bausteine: Türme bauen im Auto? Ja, wenn du die magnetischen Blöcke und ein Knietablett hast gar kein Problem und die Kinder sind lange im Spiel.
• Magnetlabyrinthe: Dein Kind zieht Magnete hin und her, die allerdings hinter einer Scheibe sind und somit nicht herunter fallen können.
• Sticker-Pixies: Super, für etwas ältere Kinder. Ansonsten nimm Baby-Pixies und andere Bücher mit.
• Ratespiele: Auch mit kleinen Kindern kannst du schon erste Ratespiele spielen. Beim Tierlaute-Spiel sagst du einfach ein Tier und dein Kind macht das Geräusch. „Wie macht die Kuh?“
• Kopfhörer: Ab 2 Jahren haben meine Kinder eigene Kinderkopfhörer für Kleinkinder bekommen. Mehr Tipps dazu und weitere Ratespiele findest du unten bei den Ideen für Kindergartenkinder – da ist sicher auch für „großkleine“ Mäuse was dabei.
• Apps: Für den Notfall habe ich ein paar Apps für die Ganz Kleinen auf meinem Handy installiert. Genutzt habe ich es im Auto eigentlich noch nie, aber es ist beruhigend, ein Ass im Ärmel zu haben.

• Magnetische Zeichentafel: Beschäftigen Kinder extrem lange, in der XL-Version auch mit mehr Platz.
• Magnetspiel-Box: Für kleine Puzzle-Fans, wächst mit dem Alter und lässt sich schnell zuklappen.
• Kleine Figuren, Autos, Dinos: Ideal mit Knietablett, auch als kleine Überraschung eingepackt.
• Magnetische Bausets: Aus magnetischen Quadraten und Dreiecken im Miniformat entstehen Figuren und Türme.
• Personalisierte Malbücher: Bei Hurra Helden kostenlos mit deinem Kind als Hauptfigur. Bei Hellokids gibt es Malvorlagen zu Sehenswürdigkeiten zum Ausdrucken.
• Stickerbücher und Aktivitätenbücher mit wiederverwendbaren Stickern
• Bücher: Wir haben immer eine Box Bücher im Auto. Für den Urlaub gibt’s manchmal ein neues, ein lange vergessenes – oder einfach ein paar aus der Bücherei.
• Mitmachhefte ab 3 Jahre: Wenn du solch einen Block einmal zu Hause mit deinem Kind gemacht hast, kennt es die Art der Aufgaben und kann sie dann auch alleine machen.
• Kindergartenblock und Vorschulblock: Für die Größeren – ideal zur Vorbereitung auf die Schule.

• Quatschgeschichten erfinden: Einer fängt an, der andere erzählt weiter. Wir nutzen dafür oft ein Ohne Wörterbuch – die Kids suchen sich ein Bild aus, das im nächsten Satz vorkommen muss. So entstehen Storys wie: „Der Fuchs hatte Angst vor der Kaffeetasse und versteckte sich in einer Spaghettipackung.“ Herrlich absurd – und die Kinder lachen sich kringelig.
• Reise-Bingo: Einer sagt, was gesucht wird („5 rote Autos“) und wir suche alle zusamme. Wer das Fünfte sieht, ruft laut „Bingo!“ und alle jubeln mit.
• Tiere beschreiben: Für Kleine beschreibt ein Erwachsener ein Tier („kann fliegen, schwimmt, ist weiß…“) – die Kids raten.
• Tiere raten: Für Größere – einer denkt sich ein Tier aus, die anderen stellen Ja/Nein-Fragen. Tipp geben erlaubt, Fantasietiere verboten. 😉
• Autofarben: Welche Farbe hat das nächste Auto von hinten? Wer richtig tippt, darf jubeln.
• Ich sehe was was du nicht siehst: Klappt auch im Auto – besonders gut im Stau oder mit Dingen im Innenraum. Mit ein bisschen Übung können schon Dreijährige mitmachen.

• Bluetooth-Kinderkopfhörer mit Musik und Hörbüchern über Amazon Music Unlimited (Tipps oben bei den Kindergartenkindern)
• Kinderpodcasts: Z.B. Sendung mit der Maus (ab 6), Wissen macht Ah (ab 8), Ohrenbär (von 4-8 J.), Weißt du’s schon? Hörrätsel (ab 3), Kinderhörspiel – Deutschlandfunk Kultur (ab 7)
• Magnetspiele: SmartGames im Buchformat haben ca. 50 Knobelaufgaben – ideal für kleine Tüftler.
  Ein Knietablett verhindert, dass die Magnetteile durchs Auto fliegen.
• Abwischbare Karten: Karten mit Buchstaben zum Nachspuren oder abwischbare Rätselkarten
• Rätselhefte: Für Schulkinder gibt es unzählige Varianten. Wir mögen die Mitmachhefte von Was ist Was Junior und die Leselöwen Kreuzworträtsel
• Witzebuch: Dein Kind hat etwas zu lesen und alle etwas zu Lachen.
• Figuren & Autos: Kleine Dinos, Autos oder Tiere gehen auch im Grundschulalter noch.
• Fingerstricken: Beschäftigt kreative Köpfe lange – mit Schal oder Geschenk für Oma als Ergebnis. Das solltet ihr allerdings zu Hause schon mal geübt haben, damit dein Kind es alleine kann. In diesem Video ist’s erklärt

• Stadt Land Fluss: Wie das Original, aber ohne Zettel. Reihum nennt jeder z. B. ein Tier mit „S“. Neue Runde, neuer Buchstabe, neue Kategorie (z.B: Fernsehfiguren oder Berufe).
• Urlaubsorte raten: Einer denkt an einen Ort, die anderen stellen Ja/Nein-Fragen. Funktioniert auch mit Tieren oder Berufen.
• Würdest du eher? B„Lieber grün sein oder ein Jahr auf dem Mars?“ – sorgt für Lacher und spannende Einblicke. Tipp: Frag warum?
• Ich packte was was du nicht sahst: Einer denkt sich etwas Eingepacktes aus, nennt den Anfangsbuchstaben – alle raten.
• Kopfrechnen: Gerade Erst- und Zweitklässler haben Spaß daran, das Einmaleins hoch und runter zu spielen.
• Kennzeichen-Quatsch: Aus Nummernschildern werden Sätze. „DD-MA“ wird zu „Der Dudelsack macht Abendessen.“
• Autokennzeichen raten: Wenn sich deine Kinder schon ganz gut in der Geografie Deutschlands auskennen, ist es immer kurzweilig die Autokennzeichen ihren Orten zuzuordnen.
• Wörterkette: Einer startet mit „Blumentopf“, der nächste macht mit „Topflappen“ weiter – bis keiner mehr kann.
• Hauptstädte raten: Einer sagt das Land, der andere die Hauptstadt. Geht natürlich auch umgekehrt als Länder raten. Es sollten aber schon 2 im Auto sein, die sich damit recht gut auskennen ;-)
• Buchstaben-Antwort: Alle Fragen nur mit einem Anfangsbuchstaben beantworten – das wird schnell herrlich albern („Wohin fährst du?“ Mond, „Was machst du dort?“ Mittagessen, „Was gibt’s zum Mittag?“ Muscheln. Aber auch Fragen wie „Möchtest du bei der nächsten Pause ein Eis?“ dürfen nicht zu schnell mit Jaaa, sondern besser mit „Meinetwegen“ beantwortet werden.)