Thailand mit Baby: Mit diesen 10 Tipps wird dein Abenteuer zum Kinderspiel

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Du willst mit deinem Baby oder Kleinkind nach Thailand fliegen und dir jagen gerade 1000 Fragen durch den Kopf? Lies aus erster Hand, wie sich die reiselustige Mama Fabienne auf 6 Wochen Elternzeit in Thailand vorbereitet hat, welche Sorgen sie hatte und was sie am Ende doch anders gemacht hat.

Wie viele Eltern heutzutage hatten auch wir uns überlegt in der Elternzeit zu verreisen.

Entgegen dem aktuellen Trend wollten wir aber nicht reisen um zu reisen, sondern um in Ruhe Zeit zu dritt zu verbringen.

Mein Mann ist selbstständig in der Medienbranche und sehr viel, oftmals auch sehr lange, in der Weltgeschichte unterwegs.

Unsere Elternzeitreise sollte also eine Auszeit vom Alltag werden.

Eine Chance uns als Familie näher zu kommen, und die Möglichkeit den Moment zu genießen, ohne Termine, ohne Verpflichtungen.

Wir wollten einfach eine Weile in den Tag hineinleben und sehen was passiert.

1. Die IDEE zur Elternzeitreise nach Thailand

Wie die meisten, hatten wir diese Überlegungen schon lange vor der Geburt unseres Kleinen.

Dass wir nach Thailand wollen war ebenso schnell geklärt. Dort waren wir bereits mehrfach, kennen uns ein wenig aus, wissen was man gut essen kann, worauf man verzichten sollte, die Kultur und Mentalität der Thais waren uns nicht fremd, und wir fühlten uns dort jedes Mal sehr wohl.

Viele Input für schöne Ziele in Thailand mit Kind findest du auf dem Blog Anomadabroad.

In den Wochen vor der Geburt hatte ich recht viel Zeit, und habe mit meinen Recherchen begonnen. Früher sind wir oft einfach mit dem Rucksack losgezogen und waren alle 3 Tage woanders.

Aber wie das Reisen mit Baby sein würde, vor allem mit einem Baby was wir noch nicht einmal kennen, wussten wir nicht.

2. Die Reise-VORBEREITUNG

Ich habe viel recherchiert, mich informiert, Blogs gelesen, nach Tipps und Erfahrungen gesucht, habe versucht herauszufinden, wann der beste Zeitpunkt für eine Reise wäre, etc.

Aufgrund der Impfungen und der Fähigkeit feste Nahrung zu essen, und weil mein Mann sich wünschte, dass unser Sohn am Strand laufen lernt, haben wir uns dazu entschieden im Winter zu fliegen, wenn der Kleine gerade 1 Jahr alt ist.

Das ist eine gute Zeit für den größten Teil von Thailand und somit war auch schnell klar wo genau wir hin möchten.

Wir waren zwar schon auf Phuket, aber selten und immer nur für 1 Nacht. Außerdem hat Phuket einen Flughafen, also nicht so lange Transfer-Wege, es gibt ein Krankenhaus welches recht gute Standards haben soll, man kann dort einiges kaufen, es gibt viele verschiedene Strände, Ausflugsmöglichkeiten, und falls uns doch langweilig werden sollte auch noch ein paar hübsche Inseln in der Nähe.

Mit dem Entschluss, dass diese Reise mit Baby/Kleinkind guten Gewissens machbar sein dürfte, haben wir das Thema erst einmal ruhen lassen und uns ein paar Monate Zeit gelassen unseren Sohn kennen zu lernen.

Als er 4 Monate alt war, waren wir uns sicher, dass die Reise mit ihm kein Problem werden dürfte. Er hat gut geschlafen, war unkompliziert, gerne unterwegs, und immer bereit Neues zu entdecken.

Also haben wir noch mal ein wenig recherchiert, uns für den Süden Phukets entschieden, uns ein Appartement gesucht, und einen Flug gebucht.

Buchungs-Tipps:

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3. Der SCHOCK vor dem Flug mit Baby

Übers Fliegen mit Baby haben wir sehr viel gelesen und uns war klar, dass wir dem Mini einen eigenen Sitzplatz auf einem Nachtflug mit Singapore Airlines buchen. Wir hatten uns ausgiebig informiert und fanden diese Airline für uns am besten.

Sie erlauben den Cares Gurt, falls er bis dahin nicht mehr in die Babyschale passen würde, die Flugzeiten stimmten und mit einem kurzen Stopp in Singapur sollte es direkt nach Phuket gehen. Dann der Schock:

Wir hatten übersehen, dass ausgerechnet der Flug von Deutschland nach Singapur von der Lufthansa ausgeführt wird, bei der der Cares Gurt ausdrücklich verboten ist! Ich habe mir einen Riesen-Stress gemacht und schlußendlich war es überhaupt kein Problem.

Die Stewardess meinte nur: „Oh, das ist ja super, wie bei einem Autositz! Cool!“.

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Eine Weile fühlten wir uns echt gut vorbereitet und waren sehr zufrieden und voller Vorfreude. Es schien auch alles genau so zu laufen wie wir es uns erhofft hatten.

4. Das Problem mit dem KINDERSITZ

Unser Sohn hat mit 7 Monaten angefangen feste Nahrung zu testen und im Laufe der Zeit immer mehr am Familientisch mit gegessen. Brei mochte er immer weniger. Er liebte Wasser. Er hatte im heißen Sommer kein Problem mit der Hitze. Er schlief im Auto jedes Mal problemlos, ebenso auf dem „Übungsflug“ innerhalb Deutschlands.

Und dann wurde unser Maxicosi zu klein…

Eigentlich wollten wir den für die Reise nutzen, der Cares Gurt war eher die Notfall-Option. Darüber, was wir dann vor Ort machen würden, hatten wir noch nicht nachgedacht. Wir haben also noch mal alle möglichen Seiten durchstöbert und leider überall nur Leute gefunden, die ihre Babys im Auto auf dem Schoß hatten, wie die Einheimischen.

Auch von Roller fahren mit Babytrage haben wir mehrfach gelesen, was für uns absolut niemals in Frage gekommen wäre. Mit diesen Rollern gibt es sooo viele Unfälle, gerade wenn Touristen fahren, das ist für Erwachsene schon gefährlich genug und definitiv nichts für kleine Kinder.

Den Kleinen im Auto auf dem Schoß zu haben konnten wir uns zum einen aus Sicherheitsgründen, aber auch weil er nicht stillhalten würde ebenso wenig vorstellen.

Wir kamen dann zu dem Entschluss einen Flughafen Transfer mit Kindersitz zu buchen und ansonsten 6 Wochen lang nicht mit Autos oder Taxen zu fahren. Ich war damit allerdings nur halb glücklich, weil ein Transfer mit Kindersitz immer riskant ist, die meisten Ausflüge sind mit Shuttle ohne Kindersitz, usw.

Zu oft kommt das Auto wohl ohne oder mit einem ungeeigneten Sitz. Nach einer weiteren Suche kam ich zu MamasReiseHacks und war etwa 2 Stunden später sehr zufrieden, erleichtert und etwas Geld los.

Ich habe den Urban Kanga Reisekindersitz und das Neso-Zelt für den Strand bestellt. Unser Reiseequipment wurde also immer mehr, und im Nachhinein kann ich sagen, dass KEINES der gekauften Dinge unnötig war. Was genau in unseren Taschen drin war habe ich dir hier zusammen gestellt: 12 Dinge die auf keiner Packliste für Thailand mit Baby fehlen dürfen

5. Endlich ABFLUG nach Thailand

Kurz vor Abflug haben wir dann angefangen die Sachen die wir brauchen im normalen Reisebett im Schlafzimmer zu sammeln und am Abend vor dem Flug haben mein Mann und ich, als der Kleine schon schlief, systematisch gepackt:

Es kam von allem etwas in jede Reisetasche, sodass es nicht allzu dramatisch wäre, wenn eine der Taschen verloren gehen würde.

Die Zeit am Flughafen und auch der komplette Flug verliefen problemlos, nur bei der Landung in Singapur hatten der Kleine und auch ich ganz schön mit dem Druck zu kämpfen. Einige andere Passagiere ebenfalls.

Unser Spatz hatte bis auf etwa 3 Stunden den kompletten Flug verschlafen. In Singapur hatte er großen Spaß daran seine Jetkids Bedbox herum zu schieben und hat alle Herzen für sich gewonnen, im Flieger und auch im Auto auf dem Weg zu unserem Appartement hat er wieder geschlafen.

6. JETLAG mit Kind in Thailand

Jetlag hatten wir etwa 3 Tage lang, weil wir die erste Nacht erst um 2 Uhr früh ins Bett kamen. Der Kleine war allerdings pünktlich um 8 wach, er hatte ja die komplette Reise verschlafen.

Da wir selbst allerdings noch sehr kaputt waren – wir hatten nämlich nicht so viel geschlafen – blieben wir alle noch bis 12 im Bett und waren Abends wieder zu lange wach.

Somit haben wir den Jetlag bei unserem Sohn eigentlich eher selbst verursacht.

Der Kleine hat sich total schnell eingelebt, hatte Spaß und liebte es den ganzen Tag am Strand zu sein. Die Thais, groß und klein, liebten ihn (blond und blaue Augen) und er liebte die Thais.

7. Vertragen Kleinkinder das ESSEN in Thailand?

Das Essen mochte er ebenfalls und hatte auch keinerlei Probleme. Von den 15 „Notfallbreigläsern“ die wir dabei hatten haben wir nur 3 geöffnet, 2 davon wurden kaum gegessen. Wenn er keine Lust mehr auf Reis hatte gab es halt auch mal Pommes oder ein getoastetes Schinken-Käse-Sandwich aus dem 7 eleven.

Wasser zum Trinken, Zähneputzen, Kochen und Flaschen spülen haben wir uns immer gekauft.

Im Leitungswasser sind nicht nur Bakterien sondern auch Schwermetalle. Und um etwas Abwechslung zu haben, gab es auch ab und zu mal Nudeln mit brauner Soße aus deutschem Maggi-Pulver, in unserem Appartement.

Milchpulver, ein paar Snacks und Quetschties hatten wir auch von Zuhause dabei.

„Koch es, schäl es, oder vergiss es!“

Diese Regel kannten wir eigentlich schon, aber es war trotzdem gut, dass sie in einem Beitrag im Internet nochmals erwähnt wurde, um sie erneut zu verinnerlichen.

In 6 Wochen hatte der Kleine nicht ein einziges Mal Durchfall. Anfangs war der Stuhl etwas weicher, das kam aber vermutlich von dem vielen ungewohnten Obst und dem darin enthaltenen Fruchtzucker. Er hat immer gut getrunken, meistens auch gut gegessen, und immer zwei Schläfchen gemacht. Zu Hause war es zwar nur noch eines, aber bei der Hitze ist man einfach etwas schlapper. Man muss sich halt anpassen.

8. Was haben wir ANDERS gemacht als zuvor gelesen?

Sonnencreme in Thailand mit Baby

Sonnencreme hatten wir natürlich dabei, haben wir auch benutzt, allerdings haben wir nicht, wie empfohlen, alle 2-3h nachgecremt.

Wir haben unseren Sohn den ganzen Frühling und Sommer über in humanen Dosen von wenigen Minuten an die Sonne gewöhnt, haben ihn nur selten eingeschmiert, wenn wir wussten dass es keinen Schatten geben wird, und so haben wir das in Thailand weiter geführt.

Morgens eingecremt, und den Rest des Tages auf Schatten und UV-Badekleidung gesetzt. Das hat super geklappt.

Wir hatten allerdings auch wenige komplett sonnige Tage, eigentlich gab es immer ein paar Wolken die die Strahlung etwas gedämpft haben. Ein einziges Mal hatte der Kleine ein leicht rötliches Gesicht, wirklich nur so wenig, dass wir uns nicht mal sicher waren, ob es wirklich Sonnenbrand ist.

An dem Tag hatte mein Mann das Gesicht vergessen einzucremen und wir waren viel auf Booten unterwegs. Wir wissen natürlich, dass auch braune Haut beschädigt ist, trotzdem hat unsere Taktik bei ihm super funktioniert.

Er kam fast genauso weiß zurück, wie er hingeflogen ist.

In den Mittagsstunden ins Hotelzimmer zurückziehen

Haben wir NIE bewusst gemacht. Vielleicht mal zufällig, wenn wir im Pool waren und dann die Sachen für den Strand gepackt haben.

Meistens sind wir morgens gegen 10 zum Strand und waren dort bis ca. 16 Uhr. Wir hatten ja unser Strandzelt, da war genug Schatten und schlafen konnte der Kleine auch wunderbar im Buggy.

Gegen Ende hat es schon gereicht ihn einfach hineinzulegen und er ist ohne Bewegung eingeschlafen, während wir unsere Sachen zusammen gepackt haben.

9. Welche Tipps waren wirklich HILFREICH?

Mückenschutz für Kinder: Kokosöl

Wir hatten neben Kokosöl auch noch Citronella-Aroma und Lavendel-Öl dabei mit denen man ein Wasserspray mischen könnte, und einen Mückenschutz aus der Drogerie.

Benutzt haben wir nur das Kokosöl. Der Kleine hatte keinen einzigen Stich in den ganzen 6 Wochen, und wir selbst auch nur wenige, wenn wir uns zu spät, oder z.B. an den Füßen nicht gut genug eingeschmiert haben.

Wir hatten erst die Sorge, dass das eine extrem schmierige Angelegenheit wird, aber das Öl zieht erstaunlich gut in den Körper ein und pflegt gleichzeitig auch noch die Haut.

Natürlich dauert es ein paar Minuten, bis man davon nichts mehr merkt, zuhause bin ich auch nicht so ein Fan davon, aber bei der Luftfeuchtigkeit und Hitze in Thailand am Abend hat es kaum einen Unterschied gemacht und somit nicht wirklich gestört.

Auch ohne Kokosöl hätten wir uns früher oder später etwas schmierig gefühlt.

Windeln mitnehmen nach Thailand?

Ich hatte schon zuvor gelesen, dass es im Ausland nur selten Schwimmwindeln gibt, normale Windeln aber schon. In Thailand gab es Windeln von der Marke Mamypoko eigentlich überall.

Die sind tatsächlich auch sehr gut, haben bei uns aber nur 4-5h dicht gehalten. Zum Baden hatten wir eine wiederverwendbare Schwimmwindel dabei.

Medizinische Versorgung & Impfungen für Thailand mit Baby

Das Krankenhaus in Phuket soll sehr gut sein, das beruhigt natürlich, da es immer mal passieren kann, dass während einer Reise jemand krank oder verletzt wird. Gebraucht haben wir es zum Glück nicht.

Um nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben ist eine gute Auslandskrankenversicherung natürlich Pflicht.

Die Hanse Merkur hat einen Familientarif für gerade mal 30 EUR im Jahr, bei der es keinen Selbstbehalt gibt und viele Zusatzleistungen die nicht bei allen Anbietern enthalten sind (wie z.B. ein medizinisch sinnvoller Rücktransport, gilt bis zu 56 Tagen).

Extra-Tipp: Auch für längere Reisen hat die Hanse Merkur  Angebote mit super Preis-Leistungsverhältnis für Familien, die ihr allerdings nur über spezielle Reisebüros (wir von MamasReiseHacks nutzen ReissAusFamily) buchen könnt. Die Buchung geht auch online.

Wir hatten für kleinere Notfälle eine Reiseapotheke für die ganze Familie dabei. Auch das beruhigt.

Auch über Impfungen haben wir viel gelesen und waren somit beruhigt, dass unser 1-jähriger, z.B. die empfohlene Hepatitis A Impfung, die aber erst ab 2 Jahren ist, eigentlich gar nicht benötigt.

Visum für längere Aufenthalte in Thailand

Keiner von uns hat jemals vorher ein Visum beantragt.

Dazu haben wir im Internet viele Tipps gefunden, wussten welche Unterlagen wir brauchen, und hatten dann bei dem Besuch in der Botschaft alles dabei. Es war überhaupt kein Problem.

Die richtige Unterkunft in Thailand mit Kind

Ein Hotel für 6 Wochen wäre erstens zu teuer, zweitens aber auch unpraktisch. Klein und ohne Küche.

Die einzige Möglichkeit sich in Thailand ein Appartement legal zu mieten ist, wenn man es mindestens 30 Tage am Stück mietet. Da wir 6 Wochen dort waren konnten wir AirBnB also problemlos nutzen.“

10. Was darf auf keiner PACKLISTE für Thailand mit Baby fehlen?

Ich habe vor der Reise viel recherchiert, mich informiert, Blogs gelesen, nach Tipps und Erfahrungen gesucht. Wir hatten uns z.B. über Sonnenschutz und Mückenschutz informiert, frühzeitig mit einer Packliste begonnen und immer wieder nach hilfreichen Reiseutensilien geschaut.

Teilweise hatten wir Dinge dabei, bei denen wir vermutlich die Einzigen sind, die das mitnehmen, z.B. die Schwimmweste für den Kleinen.

Aber einige Tipps aus dem Internet und Büchern waren wirklich super.

Dies waren unsere liebsten Reise-Gadgets, die ich definitiv für eine Reise nach Thailand mit Baby/Kleinkind empfehlen kann:

Magnetische Zeichentafel

Wenn du deine Kinder im Flieger, Auto oder Restaurant lange beschäftigen möchtest, nimm ein magnetisches Zeichenspiel mit.

Kleine Kinder lieben es die Kugeln mit den Fingern reinzudrücken und größere lieben die Herausforderung, die Vorlagen nachzuzeichnen.

Reisebuggy


Wir haben uns für den Joie Litetrax 4 entschieden. Mit einer Hand zusammenklappbar, großer Korb unten, großes Sonnenverdeck mit Lüftungsöffnungen, Rückenlehne verstellbar bis das Kind fast flach liegt, praktisches Tray am Griff mit einem kleinen Staufach und 2 Getänkehaltern, große Räder.

Der Buggy lässt sich super schieben, ist wendig und es geht viel rein. Wir haben ihn noch mit Karabinern rechts und links am Griff upgegradet und unsere Strandsachen daran gehängt.

Kids Fly Safe Cares Gurt


Dieses Gurtsystem wird am Flugzeugsitz befestigt und mit dem vorhandenen Gurt verbunden. Das Ergebnis ist ein, fast wie im Auto, gut angeschnalltes Kind mit Schultergurten und einer Schnalle vor der Brust.

Auch im Minivan, der keinen 3-Punkt-Gurt hatte, und somit nicht für den Kindersitz geeignet war, haben wir den Cares Gurt verwendet. Er ist zwar eigentlich nicht für Autos zugelassen, aber das war sicher besser als nichts.

Jetkids Bedbox


Eine Box mit einer Matratze, durch die der Flugzeugsitz zu einem kleinen Bett verlängert werden kann. Somit konnte unser Kleiner nach dem Start liegend schlafen, wir konnten unsere Füße mit darauf abstellen, als er wach war fiel er beim Spielen nicht vom Sitz und auch seine Spielsachen hatten Platz.

Außerdem passt in die Box überraschend viel rein!

Deryan Reisebett


Ein kleines, faltbares Zelt-Bett das super in die Reisetasche passt, mit Isomatte und Luftmatratze, UV-Schutz 50 und Moskitonetz.

Wir stellen es immer auf ein drittes Bett, ganz an die Wand, oder aufs Sofa. Zur Not auch mal auf den Boden. Für die Kleinen ist das erst mal gewöhnungsbedürftig allein in so einem Zelt zu sein, wenn man das Kind aber schon daheim daran gewöhnt klappt es super.

Everearth Strandpooldecke


Eine Picknickdecke auf der einen Seite, ein Pool auf der anderen. Einfach ein Loch in den Sand graben, die Decke reinlegen und mit der mitgelieferten Tragetasche etwas Wasser aus dem Meer holen.

Unser Sohn konnte so den ganzen Tag in seinem kleinen Privatmeer planschen, war im Schatten, es gab keine Gefahr durch Wellen oder Tiere

Sogar ich saß manchmal darin, wenn er in der Trage eingeschlafen war, und habe immer wieder Wasser über das Tuch an seinem Rücken laufen lassen.

Neso-Zelt


Wir haben lange überlegt wie wir uns am Strand vor der Sonne schützen. Unsere Strandmuschel war zu groß für die Reisetaschen. Ein Sonnenschirm reicht nicht für uns drei, fliegt ständig weg und je nach Boden bekommt man ihn kaum in den Sand gesteckt.

Bei MamasReiseHacks entdeckten wir dann zufällig das Neso-Zelt (Link zu baugleichem Zelt von Qrout, da Neso aktuell nicht verfügbar) und waren sofort begeistert. Kleines Packmaß, große Schattenfläche, schneller und wirklich einfacher Aufbau.

Urban Kanga Reisekindersitz


Ebenfalls bei MamasReiseHacks entdeckt. Ein zusammenklappbarer Kindersitz für unterwegs, der allen EU-Normen entspricht und somit sicher ist, auch wenn er mit einem 9kg Kind auf den ersten Blick nicht so wirkt.

Besser als gar keiner, dachte ich, und jetzt mit etwa 12kg, sitzt unser Sohn da super drin.

Außerdem passt der Sitz sogar auf den Sitz des Buggys, man könnte also theoretisch den Autositz mit schlafendem Kind aus dem Taxi ausbauen und in den Buggy stellen.

Mikrofaser Handtücher


Wir wussten, dass es in unserem Appartement nur Handtücher zum Duschen gibt, also brauchten wir noch welche für den Strand. Mikrofaser Tücher sind klein zusammen faltbar, trocknen den Körper sehr gut und schnell, man hat nicht haufenweise Sand im Rucksack und sie trocknen in der Sonne schnell wieder. Wir hatten für jeden von uns gleich 2 dabei.

120x120cm Spucktücher


Diese Riesen-Spucktücher, die wir nur für den Urlaub gekauft haben, hat unser Sohn plötzlich gerne zum schlafen genommen. Als leichte Decke im Sommer, zum schmusen, und auch zum spielen.

Gedacht waren sie eigentlich für Folgendes: Im Buggy schwitzt er beim schlafen immer, und bei dem thailändischen Klima wollten wir ihm das nicht antun. Wir haben ihn also wenn er eingeschlafen ist immer mit einem feuchten/nassen Spucktuch zugedeckt, damit er, zum Einen komplett vor der Sonne geschützt ist, auch an den Beinen und Füßen, aber hauptsächlich, um ihn durch die Verdunstung etwas zu kühlen.

Einer dort kennen gelernten Freundin hat das Tuch aber auch schon mal als „Rock“ gedient, sodass sie einen Tempel besichtigen konnte.

Baby-Schwimmweste


Klar, ist vielleicht etwas überflüssig, aber wer die kleinen Longtailboote kennt, möchte bei starkem Wellengang vielleicht doch nicht ohne Schwimmweste auf dem offenen Meer sein.

Ich wollte also mein Kind auch nicht ohne Weste mitnehmen.

Auch ohne Wellengang erwies sich die Schwimmweste allerdings als sehr hilfreich. Sie gab unserem Sohn Stabilität und so konnten wir das schlafenden Baby mehrfach an andere Personen übergeben und wieder zurücknehmen um ins Boot hinein bzw. hinauszuklettern. Normalerweise wäre er dabei aufgewacht.

Die Weste hat aber den Rücken und den Kopf super gestützt. Ich habe ihn sogar so in den Sand legen und über ihm unser Zelt aufbauen können ohne dass er etwas davon bemerkt hätte.

Totsbots Schwimmwindeln


Schwimmwindeln kann man im Ausland oft nicht kaufen. Klar können die Kleinen auch nackig schwimmen, aber mit schneeweißem Popo in die Sonne ist definitiv nicht ideal. Unser Sohn fand es auch nicht so toll nackig im Dreck zu sitzen.

Da wir keine Unmengen an Schwimmwindeln mitnehmen wollten, haben wir waschbare Schwimmwindeln mit Klettverschluss gekauft. Abends unter der Dusche ausgespült, ab uns zu mit der restlichen Wäsche in die Waschmaschine, und wir haben 6 Wochen mit nur 3 Schwimmwindeln verbracht.

Seit wir die haben, haben wir auch fürs Schwimmbad keine Windeln mehr gekauft. Das große Geschäft hat unser Sohn kein einziges Mal in diese Windeln gemacht, auch vorher nicht in Schwimmwindeln zum wegwerfen.

Minimonkey Minichair


Ein sehr kleiner, kompakter Reisehochstuhl. Das Stück Stoff und seine Gurte passen nach unserer Erfahrung auf jeden Stuhl der eine Sitzfläche und eine Lehne hat.

Genutzt haben wir ihn tatsächlich gar nicht so oft, weil es zum Teil Hochstühle (oft IKEA) gab, oder weil die Restaurants auch niedrige Tische hatten, bei denen man sich auf den Boden setzt. Dort konnte der kleine Mann dann einfach stehen.

In Deutschland hatten wir den Minichair aber auch immer für den Fall der Fälle in der Wickeltasche, er nimmt ja keinen Platz weg.

Die ganzen Gadgets die wir besorgt haben kommen auch mit in den nächsten Urlaub und zum Teil haben wir sie sogar regelmäßig in Benutzung.

Da haben wir natürlich einiges an Geld investiert, aber dafür kamen wir vor Ort super zurecht und haben den Kauf bei keinem einzigen Teil angezweifelt. Mehr dazu, wie wir uns vorbereitet haben und wie unsere Reise verlief liest du hier:  Elternzeit in Thailand: Mit diesen Tipps wird Thailand mit Baby zum Kinderspiel

Vielen Dank an Fabsi für diesen hilfreichen Gastbeitrag.

11. Die Last-Minute „Was wenn…?“ SORGEN

Wir hatten insgesamt an unsere Reise  den Anspruch, dass es unserem Sohn mindestens genau so gut geht wie zu Hause.

Wir wollten, dass er in einer sicheren Umgebung schläft, sichere Transportmöglichkeiten, dass er essen kann wann immer er Hunger hat und dass er im Notfall schnell gute Hilfe bekommt.

Was das angeht waren wir, durch unsere intensive Vorbereitungszeit, sehr zufrieden mit der Reise. Da vor allem ich mich um die Recherchen gekümmert habe, war ich als es dann losging auch wirklich entspannt und sorgenfrei.

Mein Mann meinte immer „Das wird schon alles“ und fing dann ganz plötzlich wenige Tage vor Abflug ständig an mit „Was wenn…?“.

Ich konnte ihm immer ganz gelassen eine beruhigende Antwort geben, und so war er dann auch entspannt und wir konnten uns beide auf die gemeinsame Auszeit mit unserem Sohn freuen.

Natürlich hatten wir immer wieder mal kleine Problemchen zu lösen auf die wir nicht vorbereitet waren, z.B. weil Taxen und Tuktuks unglaublich teuer waren. Ich hatte aber irgendwo mal von einer öffentlichen Buslinie gelesen, somit konnten wir uns mit ein paar Minuten am Laptop schnell helfen.

Auf die wirklichen Probleme waren wir vorbereitet und konnten sie somit gut umgehen. Bestimmt wäre einiges anders gelaufen, wenn wir weniger recherchiert hätten. Wenn wir z.B. einen Tagflug gebucht hätten.

Abends weg, 7 Uhr morgens in Deutschland landen war einfach super! Überhaupt kein Jetlag, der Kleine hatte direkt den normalen Rhythmus drin.

12. Unser FAZIT zu Thailand mit Baby

Nach dieser Reise können wir definitiv behaupten, dass es sich lohnt sich vorher zu informieren, vielleicht auch mal etwas mehr Geld zu investieren, wenn man damit etwas vereinfachen kann und dass man bei der Sicherheit seiner Kinder keine Kompromisse machen sollte.

Obwohl wir dort täglich mehrere Touristen mit Kleinkindern teilweise zu fünft auf einem Roller gesehen haben, haben wir es bis zum Schluss durchgezogen und uns mit viel Wartezeit auf die unzuverlässigen Busse beschränkt, statt selbst auch einen Roller zu mieten.

Auch das Alter unseres Kleinen, der wenige Tage vor Abflug 1 Jahr alt wurde, war perfekt. Er hatte die wichtigsten Impfungen, was uns vermutlich viel Angst bei jedem Kratzer erspart hat, er konnte normales Essen mitessen, hat Nachts schon recht gut geschlafen (nicht durch aber nur 1-2 Mal wach geworden). Und er hat tatsächlich in Thailand laufen gelernt.

Beim Start der Reise ist er noch zum Gate hingekrabbelt, und 6 Wochen später aus dem Flughafen raus gelaufen.

Somit haben sich all unsere Wünsche erfüllt. Nur eine einzige Sache bereue ich.

Er hatte nachts einfach nur Durst, wenn wir ihm eine Flasche mit Wasser hingestellt haben hat er selbst getrunken und weiter geschlafen. Milch brauchte er dort keine. Allerdings halten die thailändischen Windeln nicht so lange dicht wie die deutschen und ich musste ihn nachts wickeln.

Einen Wecker zu stellen und ihn dann zum wickeln zu wecken fand ich doof, außerdem wollten wir das ganze Milchpulver nicht wieder voll mit zurück nehmen. Also haben wir ihm die Wasserflasche wieder weggenommen, wenn er wach wurde Milch gemacht und gewickelt und jetzt, 8 Monate später, sind wir die 1-2 Falschen immer noch nicht los….

Aber da dieser kleine Fehler wirklich das Einzige ist, was wir bereuen,

können wir voller Überzeugung sagen, dass sich diese Reise absolut gelohnt hat!

Vielen Dank an Fabsi für diesen tollen und informativen Gastbeitrag.

5 Kommentare
  1. Marie sagte:

    Hallo Linda,
    erstmal danke für die tollen Tipps zum Reisen mit Kindern, ich lese immer fleißig!
    Wir waren 2019 genau vor Corona das erste mal in Thailand und wollen jetzt im Januar mit unserem 2,5 Jahre alten Sohn und ich Schwanger mit dem 2. Kind wieder nach Thailand.
    Vielleicht kannst du ein paar meiner fragen beantworten:
    Wart ihr zufällig auf Ko Phangang und habt einen Unterkunftstipp?
    Habt ihr vor Ort immer ein Auto gemietet oder seid ihr mit den Kindern auch Roller gefahren? Wir tauchen eigentlich und würden gerne zumindest 1-2 Schnorcheltouren buchen. Habt ihr da Erfahrungen mit Kindern- also können wir unseren Sohn obwohl er Nichtschwimmer ist mitnehmen ? Wir planen auch eine Schwimmweste für ihn einzupacken ;-)

    Danke und Liebe Grüße

    Antworten
    • Eva sagte:

      Liebe Marie, nehmt einfach eine Schwimmweste mit für euren Sohn und die Thailänder sind eigentlich sehr relaxed was Kinder angeht. Sprich, die kommen einfach immer und überall mit. Wenn ihr also selbst auf die Sicherheit achtet (mit eurer Schwimmweste) geht das sicherlich. Roller fahren würde ich persönlich mit Kindern nicht, weil es doch recht gefährlich ist. Auch wenn die Thailänder das gefühlt mit 12 Kindern und einer Waschmaschine auf dem Roller machen – ohne Helme. Auto mieten bzw. fahren ist aber easy, wenn ihr nicht gerade mitten in Bangkok fahrt. Hilft dir das? Liebe Grüße, Eva

      Antworten
  2. Linda sagte:

    Liebe Fabsi,
    Vielen Dank für deinen tollen Beitrag! Einige Tipps werden wir in unserem Thailand Urlaub auch übernehmen. Wir reisen im November für 4 Wochen mit unserem ein jährigen Sohn. Wir waren schon 7 mal in Thailand, deswegen ein absoluter Traum mit ihm das zusammen zu erleben. Ich hätte noch zwei Fragen, was hattet ihr an Spielsachen dabei? Außer die typischen Sandelsachen. Und da euer Kleiner dort ja laufen gelernt hat, hattet ihr wahrscheinlich keine Schuhe dabei, oder? Ich denke Socken reichen ja am Anfang auch. Ich mache mir nur Gedanken, da die Wege dort ja nicht soo sauber sind.

    Antworten
    • Fabsi sagte:

      Hallo Linda,

      wir hatten die Toniebox dabei, etwas Lego Duplo, und haben dort noch ein kleines Holzpuzzle, einen Ball usw. gekauft und anschließend verschenkt. Sandspielzeug haben wir auch das Meiste dort besorgt und nur die Lieblingsschaufel mitgenommen.
      Wir hatten tatsächlich ein paar Schuhe dabei, haben ihm die aber erst gegen Ende angezogen, damit er im kalten Deutschland zumindest schon ein bisschen daran gewöhnt ist. In Thailand hatte er meistens die Aquasocken von Playshoes an. Das sind Socken mit Gummisohle, und die können auch direkt mit ins Wasser. Mittlerweile haben sehr viele Restaurants auch Hochstühle ;) Wir waren letzten Winter wieder dort, mit dem mittlerweile 5-jährigen.

      Antworten
      • Linda sagte:

        Lieben Dank für deine ausführliche Antwort! Darüber habe ich mich sehr gefreut. So toll dass ihr das auch weiterhin macht. Wahnsinn wie die Zeit vergeht. Alles Gute euch.

        Antworten

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