Fliegen mit Kind in Corona Zeiten

Fliegen mit Kindern in Corona-Zeiten: So ist es wirklich

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Du überlegst, ob du auch trotz Corona mit deinem Kind fliegen kannst bzw. solltest? Hier erzähle ich dir, wie das Fliegen mit Kindern in Corona-Zeiten in der Praxis wirklich abläuft.


Das Kurz-Fazit für Eilige:

  • Ist Fliegen in Corona-Zeiten gefährlich? Du wirst Informationen finden, die sagen es ist sicher und solche die sagen es ist unsicher. Du kannst nur selbst abwägen (unsere Kriterien findest du weiter unten)
  • Am Flughafen war es leer und Abstandsregeln wurden gut eingehalten.
  • Flugzeuge waren voll. Wie der Abstand geregelt wurde, war stark von der Fluglinie abhängig.
  • Denke bei der Auswahl des Reiseziels an Fallzahlen im Urlaubsland und auch an Tests am Flughafen
  • Eine sinnvolle und bezahlbare Absicherung gegen Mehrkosten aus Quarantäne und Reisewarnungen gibt es bei der HanseMerkur Corona-Zusatzversicherung (in Kombination mit der Reiserücktritts-/Reiseabbruchversicherung).

Was dich genau erwartet und wie es auf unseren zwei Flügen mit unterschiedlichen Fluglinien ablief, erfährst du wenn du gleich weiter liest.

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1. Ist Fliegen in Corona-Zeiten gefährlich? Unsere KRITERIEN

Reisen Corona - leeres Athen

Die Entscheidung ob du überhaupt mit Kind fliegst ist natürlich sehr individuell und von vielen Faktoren abhängig.

Ich möchte hier nicht noch weiter die Debatte anfachen, ob Fliegen in Corona-Zeiten sicher ist. Dazu findest du im Internet massenweise Informationen – in beide Richtungen.

Fakt ist: Eine 100%ige Sicherheit, dass du dich nicht mit dem COVID-19-Virus infizierst gibt es beim Fliegen genauso wenig, wie anderswo.

Für uns war unser persönliches Risiko gering genug und der Benefit extrem hoch, sodass wir uns für einen Flug nach Griechenland entschieden haben.

Die wichtigsten Fragen für unsere Entscheidung waren:

  • Haben wir in den 2 Wochen nach der Reise Kontakt zu jemandem in der Risikogruppe (z.B. Oma und Opa)?
  • Ist es wirklich gefährlicher oder gar weniger gefährlich, sich auf einer Flugreise ins Ausland mit dem Coronavirus anzustecken als bei einem Urlaub in Deutschland oder Österreich?
  • Welches Land ist im Hinblick auf die Anzahl der Corona-Fälle die beste Option?
  • Wie viel hilft es den Menschen in finanziell nicht so gut dastehenden Ländern, wenn wir dort Urlaub machen?

Außerdem haben wir darauf geachtet, dass unsere Auslandskrankenversicherung Corona-bedingte Krankheiten abdeckt. Das tun nicht alle. Wir sind sehr zufrieden mit dem Familientarif der Hanse Merkur, die keine pandemiebedingten Ausschlüsse macht und auch COVID-19 bedingte Kosten abdeckt.

Wie immer, ist eine gute Reiseapotheke mit Kindern sinnvoll, um es gleich von vornherein zu vermeiden beim Arzt oder im Krankenhaus zu landen.

Extra-Tipp: Wenn ihr die Reise wegen einer Reisewarnung oder Quarantäne absagt oder aufgrund einer COVID-19 Erkrankung oder Quarantäne länger bleiben müsst zahlt eine normale Reiserücktritts- oder Reiseabbruchversicherung nicht. Du brauchst einen Corona-Zusatzschutz. Die HanseMerkur hat auch hier ein gutes Paket aus Reiserücktritts-, Reiseabbruch- und Corona-Zusatzversicherung.

2. Wie ist es AM FLUGHAFEN in Corona-Zeiten?

Fliegen Corona leerer Flughafen

Das Hauptproblem am Flughafen ist es natürlich, dass dort viele Menschen aufeinander treffen. Beim Schlangestehen muss daher der Mindestabstand eingehalten werden und sichergestellt sein, dass alle ihre Masken auf haben. Dafür gibt es natürlich entsprechende Regeln.

In der Praxis durften nur die Personen in das Flughafengebäude herein, die auch selbst fliegen. Das und die Tatsache, dass weniger Flüge stattfinden hat dafür gesorgt, dass nicht so viele Menschen im Flughafen waren.

Es war ziemlich leer an allen drei Flughäfen auf unserer Reise und die Bereiche in denen man Schlange steht waren weiter auseinander gezogen. Den Abstand nach vorne kann ich selbst steuern und meinen Trolley oder Rucksack habe ich einfach immer hinter mich gestellt.

Auch beim Boarding, wo es keine vorgegebenen Bereiche zum Anstehen gibt, waren die allermeisten Passagiere recht umsichtig und haben Abstand gehalten. Es war also kein großes Problem, den Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten.

Im gesamten Gebäude besteht Maskenpflicht, die im Wesentlichen auch eingehalten wurde.

Überall verteilt waren Spender mit Desinfektionsmittel, die auch alle gefüllt waren und viel benutzt wurden.

Wichtig zu wissen:

An einigen Flughäfen (bei uns z.B. in Thessaloniki) gibt es derzeit es keine Gepäckwagen zum Koffer drauf legen und auch keine Leihkinderwagen.

Achte also darauf, dass du dein Gepäck (und deine Kinder) auch ohne Gepäckwagen selbst bewegen kannst.

Auch beim Handgepäck waren wir seitens des Flughafens angehalten maximal ein Handgepäckstück pro Person mitzunehmen (weitere Handgepäckstücke würden sonst in den Frachtraum kommen).

Ansonsten konnten sich die Kinder am Flughafen ganz normal bewegen. Wir haben einfach immer auf Abstand und regelmäßiges Hände waschen bzw. desinfizieren geachtet.

3. Wie ist es IM FLUGZEUG mit Kindern in Corona-Zeiten?

Fliegen Corona - Mutter und Sohn im Flugzeug

Wir haben über Kayak die günstigsten Flüge verglichen und hatten so für Hin- und Rückflug 2 verschiedene Fluglinien (Ryanair und Easyjet).

Und das Erlebnis im Flugzeug war sehr unterschiedlich. Insbesondere in Bezug auf das Einhalten eines Mindestabstandes.

Beide Flüge waren ausgebucht.

Bei Ryanair konnte ich keine weiteren Maßnahmen zum Abstandhalten erkennen. Im Flieger sprangen wie gewohnt nach der Landung alle auf und standen im Gang. Alle außer uns. Wir sind schön in unserer Ecke geblieben, bis genug Platz war. Ob das auf allen Flügen von Ryanair so ist, oder nur bei uns so war, kann ich natürlich nicht einschätzen. (=> Ryanair mit Kindern: 8 Tipps)

Bei Easyjet war das ganz anders. Schon beim Einsteigen kamen immer nur ca. 15 Personen gleichzeitig ins Flugzeug und auch beim Aussteigen gab es eine spezielle Prozedur.

Nach der Landung mussten alle sitzen bleiben, bis die Türen geöffnet sind. Dann wurde Reihe für Reihe ausgestiegen, um das Kontaktrisiko zu verringern. Das lief ziemlich geordnet und war echt entspannt. Wir haben uns gefragt, ob das wirklich mehr Zeit kostet und man das nicht immer so machen könnte ;-)

Im Flugzeug selbst bestand überall Maskenpflicht für Personen ab 6 Jahren. Unser Sohn ist 7 und war nicht begeistert, hat aber in der Woche davor schon zu Hause geübt, längere Zeit eine Maske zu tragen und hat dann auch vergessen, dass er eine auf hat. Die Kleine ist 3 und hatte keine Maske auf.

Du fragst dich vielleicht: Wurde die Maskenpflicht auch eingehalten?

Fliegen in Corona-Zeiten - so ist es wirklich

Naja. Einige Passagiere hatten ihre Masken (wie man es auch hier in Deutschland oft sieht) nicht richtig über Mund und Nase gezogen, wurden aber von der Crew immer wieder darauf hingewiesen.

Viele der Corona-Maßnahmen basieren einfach darauf, dass alle mitmachen. Nicht nur beim Fliegen. Und es gibt leider immer ein paar schwarze Schafe.

Zum Essen darf man die Masken im Flugzeug absetzen. Ich habe, außer Kindern aber niemanden gesehen, der ohne Maske da saß und gegessen hat. Die meisten haben sich etwas zu knabbern unter die Maske geschoben.

Wir hatten uns bewusst einen kurzen Flug ausgesucht, sodass wir es auch ohne Essen aushalten und das Maske tragen für unseren Sohn nicht allzu beschwerlich ist. Aber für die Kinder war es natürlich gut, dass sie trotzdem ein paar Snacks aus ihrer Flieger-Überraschungstüte essen durften.

Beim Bordservice zu kaufen gab es nur eine beschränkte Auswahl an vorverpackten Snacks und Getränken und man konnte nur mit Kreditkarte zahlen.

Der Rest des Fluges lief ab wie ich es auch im Beitrag zum Fliegen mit Baby beschreibe. Die Kinder hatten ihre Kinderkopfhörer, ein Stickerbuch und etwas zum spielen dabei und haben sich so gut beschäftigt.

Auf Toilette konnte man ganz normal gehen ohne vorher Erlaubnis zu erfragen. Man sollte allerdings darauf achten, dass nicht mehr als 2 Personen vor den Toiletten warten. Bei unseren Flügen mussten wir gar nicht warten.

4. Wie läuft die EINREISE ins Ausland in Corona-Zeiten?

Fliegen Corona Einreiseschlange

Um deine Risiko im Urlaubsland einzuschätzen reicht ein Blick auf die Fallzahlen der einzelnen Länder (Tipp: Wenn du den Namen des Landes auf Englisch in Google eingibst, siehst du schnell die Zahlen). Aktuelle Risikogebiete werden ständig vom Robert-Koch-Institut aktualisiert.

Auch die aktuellen Corona-Maßnahmen (wie z.B. ob auch draußen Maskenpflicht besteht) und die Einreisebestimmungen sind entscheidend für dein Urlaubserlebnis. Einen schnellen Überblick über die Einreisebestimmungen in allen europäischen Ländern und die Prozeduren bei der Einreise findest du hier.

Für uns ein Grund mehr, uns für Griechenland zu entscheiden, die extrem wenig Corona-Fälle hatten, weil sie sehr früh sehr stark reagiert haben.

Griechenland hat, ebenso wie einige andere Länder, Corona-Kontrollen bei Einreise nach dem Zufallsprinzip durchgeführt. Bei einem positiven Test muss man für 14-Tage in ein staatlich bezahltes Hotel in Quarantäne. Andere Länder, wie Spanien, haben solche Tests bei Ankunft nicht durchgeführt.

Im Endeffekt ist es natürlich blöd, wenn es dich trifft. Du kannst dir aber mit einem Land in dem getestet wird auch sicherer sein, dass weniger infizierte Menschen in dein Urlaubsland gelangen. Es ist auch hier wieder ein Abwägen.

Wichtig war für uns, Unterkünfte zu buchen, die wir im Notfall kostenlos stornieren konnten. Auf Booking.com und AirBnB bieten viele Ferienhäuser momentan kostenlose Stornierungen an. Achte aber darauf, dass du wirklich bis nach einem möglichen Testergebnis noch kostenlos stornieren kannst und nicht nur bis 2 Wochen vor der Reise.

Für die Einreise nach Griechenland mussten wir vorher ein Formular ausfüllen und haben einen QR-Code erhalten. Danach wurden wir bei Ankunft in die Test oder Nicht-Test Schlange geschickt.

Ich wurde am Flughafen in Griechenland auf Corona getestet.

Nach dem Test sollte ich mich für 24 Stunden soziale Distanz wahren (was einfach war, da es überall leer war) und hätte bei positivem Testergebnis einen Anruf bekommen. Mein Test war negativ. Puh. Der erste Tag war ziemlich angespannt. Aber das war Teil des Deals und wir wussten vorher, worauf wir uns einlassen.

5. Wie ist URLAUB IM AUSLAND in Corona-Zeiten?

Reisen trotz Corona - leere Akropolis

Unser Aufenthalt in Griechenland war fantastisch. Griechenland ist ohnehin so reich an Mythen, Geschichte, glasklaren Stränden und grandiosem Essen.

Dazu kam jetzt aber noch, dass sonst total überlaufene Attraktionen wie die Akropolis oder das Orakel von Delphi so leer waren, dass jeder rare Baum im Schatten unserer war.

Top-Attraktionen heißen so nicht ohne Grund. Sie sind meist nicht nur beeindruckend, sondern haben auch eine wichtige Bedeutung. Aber es ist zwischen den vielen Instagram-Selfie-Sticks oft schwierig die Orte so zu erleben, dass wir wirklich eintauchen können in das, was sie eigentlich repräsentieren.

Für uns als Reisende ist diese Leere in Corona-Zeiten eine einzigartige Möglichkeit, viel tiefer in die Mythen dieser Orte einzutauchen und sie wesentlich intensiver und bewusster zu erleben.

Alle Vermieter, Tavernenbesitzer etc. waren froh uns als Gäste begrüßen zu dürfen und haben von der schwierigen Situation in diesem Jahr und der großen Unsicherheit für die Zukunft geklagt.

Corona-Regeln vor Ort

Reisen Corona - Schlange am Supermarkt

Die Schlange ist kein Zeichen von Engpässen, sondern von funktionierendem Abstands-Management

Zum Zeitpunkt unserer Reise galt in Geschäften Maskenpflicht, die auch von allen eingehalten wurde. Ohne Maske kam man eben nicht rein. Die Regeln ändern sich aber stetig, also informiere dich immer aktuell.

Erinnerst du dich an die Bilder von Schlangen vor italienischen Supermärkten zu Beginnn der Corona-Zeit?

Ich weiß noch, wie ich dachte, es gäbe nicht genug und deshalb würden alle Schlange stehen. Eine Erfahrung in Griechenland war für mich sehr augenöffnend was das angeht. Wie die Situation in Italien war, weiß ich natürlich nicht. Aber an einem Freitag abend gab es in Griechenland vorm Supermarkt eine Schlange zum Eintreten. Damit nicht zu viele Menschen im Supermarkt sind (gefühlt waren es wirklich extrem wenige) stand jemand davor und den Einlass geregelt.

Aber es gab alles zu kaufen und von allem genug. Auch Babynahrung, Gläschen und Windeln waren im Überfluss vorhanden. Die Schlange vorm Supermarkt (die uns übrigens nur das eine Mal begegnet ist) war einfach nur ein Zeichen von funktionierendem Abstands-Management. Wie hättest du das Foto eingeschätzt?

Wir haben uns immer sicher gefühlt. Unsere Art zu Reisen, mit Ferienwohnung, Mietwagen und eigenem Neso-Zelt am Strand kommt uns da natürlich auch entgegen. Wir begeben uns ohnehin ungern in Menschenmengen.

6. Fazit: Würden wir NOCHMAL mit Kindern in Corona-Zeiten fliegen?

Fliegen Corona - Vater und Sohn im Flugzeug

Eigentlich wollen wir im Herbst Oma und Opa in Brasilien besuchen.

Ob wir das wirklich machen, hängt von der Situation ab. Vom Gesundheitszustand unserer Familie und von der Corona-Situation selbst.

Momentan sind die Fallzahlen in Brasilien sehr hoch, in Griechenland z.B. gilt an einigen Orten Maskenpflicht auch draußen, Spanien gilt, wie Brasilien, als Risikogebiet und ist damit eventuell von den Leistungen einiger Auslandsreisekrankenversicherungen ausgeschlossen.

Ich würde definitiv stärker auf die Wahl der Fluglinie achten, soweit ich vorher heraus finden kann, wie das bei denen wirklich läuft. Der Ablauf mit separiertem Boarding und geordnetem Aussteigen war mir wesentlich lieber.

Außerdem würde ich uns FFP2-Masken besorgen, da inzwischen ja nachgewiesen wurde, dass auch die Coronavirus-Partikel da zum Großteil nicht durch kommen und man sich so auch selbst schützen kann.

Es wird, wie auch dieses Mal, ein Abwägen zwischen Benefit und Risiko. Für uns und natürlich auch für unsere Großeltern, die wir besuchen wollen.

Wie ist es bei dir? Bist du in den letzen Monaten geflogen oder planst du eine Flugreise? Hinterlass mir einen Kommentar.

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