Japan mit Kindern: Tipps zu Essen, Unterkunft und Sicherheit für ein gelungenes Familienabenteuer
Interview zur Elternzeitreise nach Japan
Interview zur Elternzeitreise nach Japan
Kathrin und Michael Toben haben den Sprung ins Ungewisse gewagt. Sie haben einen Monat ihrer gemeinsamen Elternzeit in Japan verbracht. Und nein, sie sprechen kein japanisch! Wie sie ohne Koffer ankamen und warum Japan anders ist als andere asiatische Länder, erzählen sie im MamasReiseHacks-Interview.
Extra-Tipp für den langen Flug: Nimm unsere magnetische Zeichentafel mit. Kleine Kinder lieben es die Kugeln mit den Fingern reinzudrücken und größere lieben die Herausforderung, die Vorlagen nachzuzeichnen.
Herzlich Willkommen ihr beiden! Mögt ihr euch vielleicht kurz vorstellen und erzählen wie ihr überhaupt auf die Idee mit der Elternzeitreise gekommen seid?
Wir sind die Tobens (Kathrin, Michael & Mathilda) und wir wohnen in Braunschweig. Wir sind schon immer gerne gereist – bevor Michael und ich uns kennengelernt haben, sind wir auch gerne alleine gereist. Dann haben wir uns vor knapp sechs Jahren kennengelernt und das Reisen war schon immer ein großes gemeinsames Hobby von uns. Wir haben oft die Sommerferien von Kathrin genutzt und sind verreist (Backpacking durch Indien sechs Wochen, Myanmar und Thailand)! Als wir dann Eltern wurden, war uns klar, dass wir trotzdem reisen wollen und auch in entferntere Ziele (dank der Elternzeitregelungen).
Wie haben eure Familie und Freunde reagiert als ihr von eurem Vorhaben erzählt habt?
Eigentlich war keiner begeistert. Wie soll Mathilda den langen Flug nur überstehen? Und was ist mit der Verstrahlung in Japan?
Waren die Verstrahlung oder die Erdbeben denn für euch ein Thema?
Nee, wir haben uns kaum darüber Gedanken gemacht, nur ein bisschen, den Rest an Infos gab es ja schon genug von der Familie. In Neuseeland, wo wir den zweiten Monat unserer Elternzeit verbracht haben, haben wir uns mehr mit dem Thema Erdbeben auseinander gesetzt
Ihr hattet einen etwas holprigen Start. Eure Koffer waren bei Ankunft in Japan allesamt nicht da. Wie habt ihr euch denn da gefühlt?
Ich (Kathrin) fand es super, weil ich wusste, dass wir bestimmt unsere Rucksäcke am nächsten Tag bekommen würden und auch noch eine Entschädigung on top. Michael war nach der langen Anreise schon kaputt und war auch derjenige, der diskutiert hat. Ändern konnten wir es ja sowieso nicht. Wir haben es genommen wie es kam: Eine Entschädigung von umgerechnet circa 130,00 Euro (für uns drei). Wir sind in unsere Unterkunft und haben uns noch eine Ramensuppe gegönnt. Zahnbürste hatten wir glücklicherweise im Handgepäck.
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Hattet ihr denn Essen und Windeln etc. für Mathilda auch im Handgepäck?
Ja, wir hatten für Mathilda Windeln für umgerechnet 10 Tage dabei und auch Essen! Außerdem habe ich sie zu der Zeit noch gestillt und nur mittags gab es für sie Beikost.
Gegensätze ziehen an Ihr habt ja gerade erzählt, dass ihr schon viel in Asien unterwegs wart. Also war der Kulturschock wahrscheinlich nicht so groß. Was hat euch denn in Japan trotzdem überrascht?
Japan ist nochmal anders als andere asiatische Länder. Die Verbundenheit zu der japanischen Kultur gepaart mit dem technologischen Fortschritt
– Tradition und Moderne –
– Hitech und Kimono –
– Pünktlichkeit und Gelassenheit –
– Megacity Tokio und Ruhe –
Was war für euch mit Baby in Japan besonders toll?
Wir haben uns überall sicher gefühlt. Mehr noch: die Japaner sind so kinderfreundlich – Mathilda wurde überall begrüßt und sie hat es sogar genossen immer im Mittelpunkt zu stehen.
Sie wird bestimmt mal ein Bühnenstar werden :-) Wie habt ihr das denn mit den Unterkünften gemacht?
Wir haben uns (3 Wochen bevor wir nach Tokio geflogen sind) über AirBnB eine kleine Wohnung gemietet für 5 Tage. Dann haben wir immer für die nächsten Unterkünfte kurz vorher über AirBnB gebucht.
Hattet ihr dann immer eine eigene Wohnung oder habt ihr bei anderen Leuten direkt in der Familie gewohnt? Und was hat euch besser gefallen?
Wir hatten, bis auf einmal, immer eine Art „Einraumwohnung“ gehabt (1 Schlafzimmer, 1 Bad, 1 Küchenzeile – meist integriert, Waschmaschine, Mikrowelle). Einmal sind wir bei einer chinesischen Familie untergekommen und hatten ein typisches japanisches Zimmer mit Strohmatten. Es war beides interessant, aber mit einem kleinen Baby haben wir uns immer in der kleinen Einraumwohnung wohl gefühlt.
Und wie war das mit dem Essen für Mathilda in Japan?
Wir haben für Mathilda dann im Supermarkt japanische Babynahrung gekauft. Die hat sie auch immer gegessen! Man konnte sie in jedem Convenience Store (7Eleven, Lawsons, etc.) in der Mikrowelle warm machen lassen. Ihr hat es scheinbar geschmeckt, aber sie hat oft nach Fisch gerochen, da das japanische Essen sehr fischhaltig ist.
Was hättet ihr im Nachhinein anders gemacht?
Michael hätte gerne mehr geplant – ich fand alles gut so wie es war. Ich hätte versucht noch mehr unterschiedliche japanische Gerichte zu probieren – ist aber schlecht möglich. Wir wollen nochmal nach Japan: Unbedingt!
Und wenn ihr nur einen Tipp zu Japan mit Kind geben könntet, was wäre das?
In Japan braucht man sich keine Gedanken machen, das wird schon – es ist alles bestens organisiert.
Vielen Dank für das Interview und die Einblicke in eure erste große Reise zu dritt!
Kathrin und Michael waren nach einem Monat Elternzeitreise immer noch hungrig auf mehr! Sie haben gleich noch einen Monat in Neuseeland ran gehängt. Auch davon erzählen sie hier auf MamasReiseHacks.
Finde ich super, dass ihr das gemacht habt. Auch wir waren in der Elternzeit in Japan – das war aber schon mein 8ter Aufenthalt dort, also waren wir schon sehr orientiert und es war eher wie nach Hause kommen. In meinen Augen gibt es keinen besseren Ort für eine Reise in der Elternzeit! :-)